Ostfriesland im Kriegsfall Drehkreuz

IHK weist auf Investitionsstau hin


Auch der Hafen in Emden dient als Umschlagplatz für Militärgüter, in diesem Fall für ein Großmanöver.  © Foto:dpa
Auch der Hafen in Emden dient als Umschlagplatz für Militärgüter, in diesem Fall für ein Großmanöver. © Foto:dpa

Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK) hat sich in ihrer jüngsten Sitzung mit der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit in der Zeitenwende befasst. »Angesichts der durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelösten Bedrohungslage hat diese auch in unserem IHK-Bezirk an Bedeutung gewonnen«, sagte IHK-Präsident Theo Eilers bei der Zusammenkunft in der Ostfriesischen Volksbank in Leer. Oberst Carsten Schmidt, Chef des Stabes des Landeskommandos Niedersachsen, gab den Gremienmitgliedern einen Überblick über die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (ZMZ) in Niedersachsen. Er wies darauf hin, dass im Falle eines militärischen Konfliktes viele Truppenbewegungen durch Norddeutschland erfolgen würden. Alliierte Streitkräfte nutzten dann vor allem den Seeweg und die Seehäfen, um Personal und Material nach Europa zu transportieren. Infolgedessen befürchtet die IHK mit Blick auf die begrenzten Ressourcen eine Konkurrenzsituation insbesondere auf den Verkehrswegen zwischen Militär und Wirtschaft.